Komparative Vorteile im Außenhandel mit FuE-intensiven Gütern in ausgewählten Ländern

Das Spezialisierungsmuster eines Landes im Außenhandel kann mithilfe des Revealed Comparative Advantage (RCA)-Indikators1 gemessen werden. Er erfasst die Export/Import-Relation einer Produktgruppe im Verhältnis zur Export/Import-Relation der verarbeiteten Industriegüter eines Landes insgesamt.


Wie bereits in den vergangenen Jahren wies Deutschland auch im Jahr 2021 einen positiven Wert des RCA-Indikators und damit einen komparativen Vorteil beim Handel mit FuE-intensiven Gütern auf. FuE-intensive Güter setzen sich aus Gütern der hochwertigen Technologie und Gütern der Spitzentechnologie zusammen.

Bei differenzierter Betrachtung dieser beiden Gütergruppen zeigt sich allerdings, dass Deutschlands komparativer Vorteil nur beim Handel mit Gütern der hochwertigen Technologie positiv war, beim Handel mit Gütern der Spitzentechnologie hingegen negativ ausfiel. Im internationalen Vergleich wiesen Japan bei den hochwertigen Technologien und die Schweiz bei den Spitzentechnologien jeweils die höchsten komparativen Vorteile auf.


Während China seine komparativen Nachteile im Bereich der hochwertigen Technologien aus dem Jahr 2011 (RCA-Wert -30) bis 2021 (RCA-Wert -3) nahezu ausgleichen konnte, verzeichnete die Schweiz in diesem Zeitraum den größten Zuwachs eines komparativen Vorteils im Bereich der Spitzentechnologien.

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